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Peter Gotthardt

Peter Michael Gotthardt, geboren am 22. August 1941 in Leipzig, Sohn des Felix Rudolf Gotthardt und seiner Frau Gertrud Martha, geb. Meding. Nach dem musikalischen Fachabitur Studium an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin (Klavier, Korrepetition, Dirigieren und Komposition). 1966/67 Ballettrepetitor an der Komischen Oper Berlin. 1965-69 enge Zusammenarbeit mit dem Schauspieler und Sänger Ernst Busch – als musikalischer Berater, Arrangeur, Dirigent und Komponist. 1969-71 als musikalischer Leiter des "Ensemble 66" Auslandstourneen (Ägypten, Syrien, Libanon, Österreich, Dänemark, Norwegen, Sowjetunion) mit Chanson-Programmen.
1966 entsteht Gotthardts erstes Orchesterwerk. 1971 komponiert er für Ernst Busch "Sieben Stücke für großes Orchester". In den folgenden Jahren entstehen sinfonische Arbeiten, die oft U- und E-Musiker zusammenführen, z.B. 1981 die Kantate Nr. 1 "Geht sorgsam um mit Euren Träumen" für Sprecher, Sängerin, Chor, Orchester, Rockgruppe und Orgel (UA: 2.4.1981, Dresden) oder 1985 "Face to Face" für großes Streichorchester, Perkussion und verschiedene "Rock"-Instrumente (UA: 3.4.1985, Berlin). 1991 entsteht der "Hymnus an das Insulin", eine Biomusik für Kammerorchester und Projektion (UA: 31.10.1991, Berlin).
Gotthardt komponiert zahlreiche Hörspiel- und Schauspielmusiken, u.a. für eine Aufführung von Rolf Hochhuths "Lysistrate und die Nato" im Volkstheater Rostock, dessen Chef für Schauspielmusik er 1975/76 ist.

Seit 1976 ist er freiberuflicher Komponist, arbeitet ab 1972 mit der Rockband Die Puhdys zusammen, für die er u.a. die Hits "Geh zu ihr", "Wenn der Mensch lebt" und "Von der Liebe ein Lied" komponiert.
Seit 1965 arbeitet Gotthardt kontinuierlich für den Film, schreibt Musiken, zunächst für Dokumentar- und populärwissenschaftliche Filme, ab 1967 für Spielfilme, seit 1973 auch für das Fernsehen. Seine erste Spielfilmmusik entsteht für Winfried Junges "Der tapfere Schulschwänzer". 1968 bei "Die Russen kommen" erste Zusammenarbeit mit dem Regisseur Heiner Carow, danach auch bei"Karriere" (1970, einer Überarbeitung des verbotenen "Die Russen kommen"), "Die Legende von Paul und Paula" (1972), "Ikarus" (1975) und "Bis daß der Tod euch scheidet" (1978).

Gotthardt strebt im wesentlichen eine funktionale Musik an, die sich den Bildern und Stimmungen zu-, aber nicht unterordnet. Er verwendet sinfonische Elemente ebenso wie die Liedform bis hin zum Schlager, oftmals auch elektronische Klänge oder deren Collage mit dem Beat des Rock und klassischen Versatzstücken.

1991 gründet Gotthardt eine eigenen Musikverlag, das Verlagshaus Gotthardt, er produziert Tonträger auf den Labels "Amicord", "Quadriga", "praeGUS" und "opuslocus". Seine Filmproduktionen erscheinen unter den Initialen PMG.
Seit 1992 schreibt Gotthardt auch Musik für Industriefilme, etwa für den VW-Konzern, ist im Bereich der bezirklichen Kulturarbeit tätig und tritt zunehmend auch als Pianist bei Stummfilm-Aufführungen hervor. 1992 gründet er das Tonfilm-Orchester-Berlin (TOB).

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