Zu Halloween 2019 treffen in Darmstadt zwei Gruselklassiker aufeinander:
Stephan Graf von Bothmer vertont den Stummfilm-Klassiker Nosferatu [Murnau, D 1922] live am Flügel und nimmt das Publikum mit auf eine ebenso wunderbare wie unheimliche Reise ins Unterbewusste, in das Reich der verborgenen Ängste und Wünsche. "Nosferatu" ist die erste und charismatischste Dracula-Verfilmung der Filmgeschichte. Der Film gehört wohl zu den künstlerisch wertvollsten deutschen Filmproduktionen aller Zeiten. Stephan Graf v. Bothmer Musik zu "Nosferatu eine Sinfonie des Grauens" ist schaurig und ergreifend schön. Sie verleiht dem Film eine Tiefe, die unerreichbar schien.
Als Vorfilm zeigen wir den ersten "Frankenstein" der Filmgeschichte. Produziert von keinem Geringeren als Thomas Alva Edison [James Searle Dawley, USA 1910, 13 Minuten] war dieser Film damals bei Kritikern und Publikum ein großer Erfolg. Die Erschaffung des Monsters zeichnet sich durch eine für die damalige Zeit sehr gute Tricktechnik aus.
Ergänzt wird das Programm durch ein Gespräch zwischen Stephan v. Bothmer und Herrn von Wangenheim (Nachfahre des Hauptdarstellers)
Der Pianist und Komponist bricht mit allen Filmmusikkonventionen und füllt mit seinen spektakulären StummfilmKonzerten große Säle wie intime Theater auf fünf Kontinenten. Seine Shows gehen über die Präsentation eines Stummfilms mit Live-Filmmusik weit hinaus.
Der klassisch ausgebildete Pianist (UdK) studierte bei den Prof. Koenen und Prof. Sava. Sein Examen im Fach Klavier legte er an der Hochschule der Künste Berlin mit der Bestnote 1,0 unter besonderer Erwähnung der herausragenden interpretatorischen Leistung ab. Daneben studierte er an der Jazz- und Rockschule Freiburg und spielte in zahlreichen Bands. Intensive Studien außereuropäischer Musik, experimenteller und Neuer Musik folgten.
Filmmusik-Komposition lernte er bei Prof. N. J. Schneider, Niki Reiser und dem Morricone-Schüler Fabrizio Sabarino. Graf v. Bothmer gibt selbst Meisterkurse und Workshops in verschiedenen Ländern.
*Der Kartenpreis setzt sich zusammen aus dem Eintritt für den Film (5,- Euro) und dem Eintritt für das Konzert. Sie können auch reine Hörplätze (ohne Sicht auf den Film) oder reine Filmplätze (ohne dass die Musik hörbar ist) buchen, obwohl das der eigentlichen Idee des Gesamtkunstwerkes widerspricht. Für diese Sondertickets schreiben Sie uns einfach eine Mail an - am besten mit Telefonnummer.